Wer kann uns eine Frau nennen, die so wirklich im Streetwear Design unterwegs ist? Keiner? Es ist nicht gerade ungewöhnt, dass wir bei Streetwear gleich an die von Männern geführten Labels denken. Was an sich ja auch nichts schlimmes ist – eine Marke soll die Kundschaft auch aus anderen Gründen, als das Geschlecht der Designer ansprechen können. Allerdings sind es oftmals die weiblichen Designer in der Branche, die nicht die gleiche (wohlbemerkt eigentlich sehr verdiente) Aufmerksamkeit bekommen.
Dass dies so nicht richtig ist, sollte jedem einleuchten. Deswegen haben wir 5 wirklich coole, weiblich geführte Streetwear Labels zusammengestellt, die ihr unbedingt auf dem Radar haben solltet.
Und bevor wir loslegen, bitte noch eine Sache – es geht nicht um das ,,Mithalten mit den männlichen Kollegen.’’ Frauen waren nie hinterher.
1. Melody Eshani

Melody Eshani wurde in Los Angeles in eine iranische Familie geboren. Nachdem sie das Jurastudium verlassen hat, hat sie 2007 ihre eigene Marke für Kleidung und Schmuck gegründet. Als ob das noch nicht cool genug wäre, wurde sie 2021 zur Womens Creative Director bei Footlocker ernannt. Sie arbeitet mit Nike Air Jordan, Reebok sowie (nur beispielsweise) mit Serena Williams oder Beyonce zusammen. Wow.
Ihr Label zeichnet sich durch zusammenpassende Sets aus, die man aber auch alleine oder mit anderen Stücken problemlos kombinieren kann. Es gibt Auswahl, sowohl für farbenfrohe Paradiesvögel, als auch lebenslange beige-Trägerinnen. Fast am coolsten erscheinen die kreativen Prints auf den Sets, wie auf dem Track Star Hoodie und Skate Pant.
2. MadeMe

Miniröcke mit Paul Frank print? Ja bitte! MadeMe ist was für wirkliche cool-girls: Kindheitserinnerungen aus den 2000er werden mit ultra-stylischen Jeans vermischt, ohne dabei auszusehen, als hätte man tatsächlich die Kleiderstücke aus 2004 ausgegraben. Die Schultertaschen passen perfekt in die neuesten Trends, sind aber understated genug, um auch nach dieser Trendwelle noch der ideale Begleiter zu sein.
Unsere Favoriten – der New World Mesh Top und ja ganz klar, der Minirock.
3. MISBHV

Freedom is scary until it isn’t. So lautet das Motto des polnischen Labels und die Kleidung entspricht dem ohne Frage – es gibt mega coole sportliche Bodysuits sowie baby tees in Seidenoptik – also eine große Freiheit, sich genau das auszuwählen, worauf man gerade Lust hat. Es gibt Teile, die in den hypesten Clubs Berlins komplett zu Hause wären aber auch Skikleidung. Eher für den Alltag sind Pullover und minimalistische Sneaker sowie Loafers im Einsatz. Also – die Auswahl ist riesig und für ganz viele Geschmacksrichtungen geeignet. Oder man kann auch die Freiheit haben, sich jeden Tag einen neuen Stil auszusuchen und trotzdem perfekt ausgestattet zu sein. Wir sind Fans.
4. Frankie Collective

Gegründet in 2014 in Canada, bietet Frankie Collective eine riesige Auswahl an vintage und upcycled Streetwear an. Aus alter Kleidung werden neue Teile erschaffen, hauptsächlich Hoodies und Jogginghosen. Es besteht somit die Möglichkeit, sich eine komplett einzigartige, patchwork Jogginghose zu ergattern, die den Stil einer Nike Jogginghose entspricht, in Farbkombinationen aber einmalig und ein absoluter Hingucker ist. Und ein wichtiger Punkt – es schont Ressourcen und unseren Planeten.
5. Illustrated People

Illustrated People sitzt in London und wird von einer Gruppe von modeliebenden Frauen in ihren 20ern geleitet. Es werden 2 Kollektionen pro Jahr rausgebracht, die strak von den männlichen Streeteweartrends sowie ihrer Heimatstadt inspiriert sind – eine Symbiose aus sportlichen, starken Linien, gemischt mit kreativen femininen Prints, wie auf dem abgebildeten Langarmtop. Die Pieces sind wie tragbare Kunst, die man so noch nie gesehen hat. Freude an Mode, Freundschaft und Farben strahlt von jedem Image der Marke aus - man kann nicht anders, als sich einfach von der Energie anstecken zu lassen.